Neues zum Thema
Sie
finden hier Auszüge aus Fachzeitschriften zum Thema Brustkrebs.
Diese Seite kann Ihnen Informationen geben und zur Orientierung dienen.
Sie kann Sie anregen, das Gespräch mit Ihrem Arzt in Bezug auf die
Themen, die Ihnen hier wichtig sind, zu suchen.
Hinweis:
Ich fasse nur
die Artikel zusammen. Ob deren Inhalt richtig ist und ob diese auf
Ihre Situation zutreffen, weiß ich nicht. Bitte gehen Sie vorsichtig mit
den Informationen um. Fragen Sie gegebenenfalls bei Ihrem Arzt nach.
Hormon-Ersatztherapie bei Brustkrebs
Does physical activity prevent cancer?
Femara® - ein neuer Standards in der First-line-Therapie bei Brustkrebs
Brustkrebspatientinnen nach Risiko behandeln
Nachsorge je nach Symptomatik
Neues Krebsmittel zugelassen
Sport hilft bei der Brustkrebstherapie
Hormon-Ersatztherapie bei
Brustkrebs, Ärztliche Praxis 13.02.01
Hormon-Ersatztherapie bei Wechseljahrbeschwerden erfolgt bei
Brustkrebserkrankten aufgrund des Rezidiv-Risikos i.d.R. nicht.
Gegen Hitzewallungen bieten sich den Frauen einige Alternativen:
Megestrolacetat, 20 mg 2x täglich: bei 50 bis 90% der Patientinnen
nimmt die Häufigkeit um mindestens 50% ab
Paroxetin, 20mg täglich: bei 67% Reduktion der Hitzewallungen, bei 75%
Reduktion der Intensität.
Mit Östrogen-Cremes lassen sich Scheidentrockenheit und Juckreiz im
Genitalbereich behandeln.
Does
physical activity prevent cancer?
BMJ Volume 321 Dec.2000
Schützt
körperliche Aktivität vor Krebs?
In diesem Artikel wird beschreiben, dass die Brustkrebsrate bei Frauen die
körperlich aktiv sind 30% niedriger ist als bei Frauen die körperlich
wenig tun.
Femara®
- ein neuer Standards in der First-line-Therapie bei Brustkrebs,
Praxis
Erfolg 12/00
Femara ist ein Aromatastehemmer der die Umwandlung von Androgenen in
Östrogene blockiert. Femara ist zugelassen für die Behandlung des
fortgeschrittenen Mammikarzinoms bei Frauen, die keine Menstruation mehr
bekommen. In dem Artikel wird auf eine Studie hingewiesen die
Tamoxifen und Femara vergleicht. Das Ergebnis zeigt, dass Femara bei
postmenopausalen Frauen mit lokal fortgeschrittenen hormonsensitiven
Brustkrebs der Standardtherapie mit Tamoxifen überlegen/wirksamer ist.
Brustkrebspatientinnen nach Risiko
behandeln, Ärztliche Praxis
12/2000
Der Artikel berichtet von der Konsensus-Konfernez in Gravenbruch, dort
haben die Arbeitsgemeinschaft der Gynäkologischen Onkologie (AGO) und die
German Breast Cancer Study Group(GABG) beschlossen
Patientinnen künftig
(risikobezogen) zu behandeln.
70% der Frauen mit Mammakarzinom werden derzeit operativ geheilt.
Untersuchungen belegen, dass lediglich 10% dieser Gruppe ein minimales
Rezidivrisiko haben. Patientinnen ohne Lymphknotenbefall haben dabei einen
günstigeren Verlauf . Dennoch ist das Risiko von Fall zu Fall
unterschiedlich.
Durch die Bestimmung der neuen prädikativen Faktoren uPA und PAI1 im
Primärtumor lässt sich das Risiko nondalnegativer (kein
Lymphkontenbefall) Frauen feststellen.
So haben Frauen mit niedrigen Werten ein geringes mit höheren und
hohen Werten ein erhöhtes Rezidivrisiko.
Die Experten der AGO und der GABG empfehlen daher:
mit
niedrigem Risiko keine Chemotherapie
Frauen mit mittlerem
Risiko das CMF-Schema
Frauen mit
hohem Risiko das EC
(Epirubicin/Cyclophoospphamid) gefolgt von Paclitaxal.
Nach den St. Gallener Richtlinien ist eine Chemotherapie nach dem CMF-
Schema auch für Patientinnen ohne Lymphkontenbefall Standard. Von
der AGO und der GABG wird das als
nicht mehr "up to date! angesehen.
Bei großen
Tumoren sollte
stets eine brusterhaltenden
Operation
angestrebt werden.
Nachsorge
je nach Symptomatik, Zeitschrift
Medizin 20.11.00
Die Stuttgarter Onkologin Professor Else Heidemann forderte beim 19.
Jahrestreffen der Baden-Württembergischen Tumorzentren in Heidelberg eine
patientenorientierte Nachsorge. Um Rezidive in der betroffenen Brust oder
an der Brustwand frühzeitig zu erkennen, sollte alle 6 Monate
eine
Mammographie durchgeführt werden. Jährlich sollte die
contralaterale (die andere) Brust röntgenologisch untersucht werden.
Ansonsten sollte die Nachsorge symptomorientiert sein, d.h. erst wenn
Beschwerden auftreten, sollte gezielt weiter untersucht werden.
Neues Krebsmittel zugelassen,
Ärzte Zeitung Nr.164
In Deutschland ist ein neues Medikament für Frauen die Brustkrebsmetastasen
haben zugelassen
worden. Es heißt Herceptin®
R von der Firma Roche. Es setzt an den HER 2- Rezeptor auf der
Brustkrebszelle an und blockiert ihn. Die Krebszelle bekommt so keine
Wachstumssignale mehr und geht zugrunde. Gesunde Zellen werden bei dieser
Therapie verschont, so dass es keine Nebenwirkungen wie bei der
Chemotherapie gibt. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch die Krebszellen
erreicht werden die sich nicht teilen. Durch die Chemotherapie können nur
die Krebszellen zerstört werden, die gerade im Teilungsprozess sind. Die
Zukunft des Medikamentes liegt nach Aussagen von Professor Manfred
Kaufmann in der vorbeugenden Primärtherapie bei noch nicht
metastasierenden Mammakarzinomen. Der Antikörper
könne einzelne Tumorzellen zerstören bevor sie zu Metastasen
heranwachsen.
Sport hilft bei der Brustkrebstherapie,
Ärzte Zeitung 20.10.00
Regelmäßiges Ausdauertraining senkt den Östrogen- und
Progesteron-Spiegel und stimuliert das Immunsystem.
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